Verdammt, ist das schnell: So wünschen wir uns Firefox
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Schneller als alles: So rockt Firefox in Zukunft
Firefox-Entwickler Mozilla arbeitet an einer neuen Engine - und die hat es in sich, wie ein Entwickler jetzt demonstrierte. In Firefox wird sie möglicherweise trotzdem nie laden.
Servo ist der Name der neuen Browser-Engine, an der Entwickler von Mozilla mit Hochdruck arbeiten. Sie entsteht parallel zur neuen Programmiersprache Rust - zusammen soll dieses Gespann den Browsermarkt umkrempeln. Einen Vorgeschmack darauf hat ein Firefox-Entwickler nun gezeigt.
In einer Demo präsentierte er, wie die Engine eine komplexe Animation abspielt - und dabei nicht im geringsten ins Stocken gerät. Aktuelle Browser hätten keine Chance, die Animation flüssig abzuspielen.
Möglich ist das, da Mozilla mit Rust und Servo zahlreiche Altlasten hinter sich lässt. Programmiersprache und Engine sind zum Beispiel darauf ausgelegt, alle Prozessorkerne zu nutzen - gängige Browser machen das noch nicht und arbeiten entsprechend langsamer.
Wie geht es mit Servo weiter?
Bislang ist Servo weit von einem fertigen Produkt entfernt. Interessierte können die Engine bereits
testen und stellen sehr schnell fest: Surfen lässt sich damit noch nicht. Nur die wenigsten Webseiten kann die Engine im Moment überhaupt korrekt darstellen.
Der offensichtliche Plan wäre, die Engine Servo in Firefox zu integrieren, sobald sie fertig ist. Das gestaltet sich zumindest am Desktop schwierig, da die bisherige Engine Gecko dort sehr eng mit dem restlichen Browser verwoben ist. Ein möglicher Plan bestünde auch darin, aus Servo ein neues Produkt zu machen – das könnte dann zum Beispiel Servo heißen oder Firefox in seiner jetzigen Form gänzlich ersetzen.
Verschiedene Ansätze sind bereits zu erkennen: So gibt es etwa die
Servo Shell, die bereits die Basisfunktionen eines Browser besitzt – dabei handelt es sich aber um einen Proof-of-Concept. Ein radikalerer Ansatz ist
Browser.html, eine experimentelle Browseroberfläche, die in HTML geschrieben wird und Servo als Engine nutzt. Dieser Browser schmeißt bekannte Konzepte weitgehend über Bord und wirkt weit entfernt von allen aktuellen Browsern – er ist aber auch weit davon entfernt, ein fertiges Produkt zu sein. Bis Nutzer tatsächlich den in den Genuss der schnellen Servo-Engine kommen, wird also noch einiges an Zeit vergehen.
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