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Schlag gegen illegale Tauschbörsen: Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden geht gegen die Betreiber von kinox.to vor. Es kam zu Festnahmen, zwei Hauptverdächtige sind auf der Flucht.
Wie das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ meldet, durchsuchten Spezialeinheiten in der vergangenen Woche Wohn- und Geschäftsräume in Lübeck, Düsseldorf sowie im Raum Neuss. Als Hauptverdächtige gelten zwei Lübecker im Alter von 25 und 21 Jahren, die noch bei ihren Eltern leben und laut Spiegel auf der Flucht sind. Nach ihnen wird europaweit gefahndet. Daneben ergingen zwei weitere Haftbefehle gegen Komplizen.
Den Betreibern von kinox.to wird die Staatsanwaltschaft gewerbsmäßige Urheberrechtsverletzung und Steuerhinterziehung, außerdem wird wegen räuberischer Erpressung und Brandstiftung ermittelt. Dem Spiegel-Bericht zufolge ahmten die kinox-Drahtzieher das Portal kino.to nach. Dieses ist mittlerweile offline, deren Betreiber zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Neben kinox.to sollen auch die Filehoster Freakshare und Bitshare, auf denen die illegalen Videodateien zum Download lagern, zum Raubkopierer-Ring gehören. Geld nahmen die Verdächtigen durch Abos für die Filehoster ein.
Ins Visier der Ermittler sind offenbar auch weitere Tauschbörsen geraten. So sollen auch die Portale movie4k.to, boerse.sx und mygully.com in Verbindung zu kinox.to stehen. Auf diesen Plattformen gibt es neben Filmen auch Software, Games und eBooks.