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Ungelesen 01.11.16, 09:19   #1
Benutzerbild von vladi63
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Kaum zu glauben: YouTube und GEMA einigen sich, Aus für Sperrtafeln!



Es ist eine kleine Sensation und eine mehr als nur gute Nachricht für deutsche Internet-Nutzer und Musikfans: Der Suchmaschinenriese und YouTube-Besitzer Google und die Verwertungsgesellschaft GEMA haben sich nach einem jahrelangen Streit auf ein Vergütungsmodell geeinigt. Das bedeutet auch das Aus für die ungeliebten roten Sperrtafeln und zwar ab sofort.

"Großer Tag"
Die Hölle ist zugefroren: So kann man die ersten Reaktionen auf die soeben bekannt gegebene Einigung zwischen YouTube und der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte, kurz GEMA, zusammenfassen. YouTube schreibt in einem Blogbeitrag von einem "großen Tag für die Musiklandschaft in Deutschland", die GEMA fasst zusammen: "Nach jahrelangen rechtlichen Auseinandersetzungen und langwierigen Verhandlungen konnte sich die GEMA mit YouTube auf einen Lizenzvertrag einigen."

Google schreibt: "Diese Vereinbarung spiegelt die seit langer Zeit bestehende Verpflichtung wider, sich für eine faire Bezahlung von Komponisten, Songwritern und Musikverlegern einzusetzen und gleichzeitig sicherzustellen, dass Fans auf YouTube ihre Lieblingssongs genießen und neue Musik entdecken können."

Laut dem Suchmaschinenriesen erlaubt die Verpflichtung es YouTube sich als eine bedeutende Werbe- und Einnahmequelle für Musiker zu etablieren, die es ihnen erlaubt, neue und bestehende Fans zu erreichen und mit Werbung in ihren Videos gleichzeitig Geld zu verdienen.

Konkret bedeutet das, dass die ungeliebten roten Sperrtafeln Geschichte sind: "Ab sofort entfallen die sogenannten Sperrtafeln. YouTube wird diese nicht mehr vor Musikvideos schalten, die urheberrechtlich geschütztes Repertoire der GEMA enthalten", schreibt die Verwertungsgesellschaft.

Laut GEMA deckt die Vereinbarung neben dem herkömmlichen werbefinanzierten Dienst auch den neuen Abodienst ab, den YouTube bereits in den USA anbietet und der auch in Europa starten soll.

Finanzielle Details zur Vereinbarungen wurden nicht genannt. Außerdem gibt es auch noch Themen, bei denen es nach wie vor Meinungsunterschiede gibt: Die GEMA dazu: "Weiterhin bestehen unterschiedliche Rechtsauffassungen zwischen YouTube und der GEMA darüber, ob YouTube oder die Uploader für die Lizenzierung der genutzten Musikwerke verantwortlich sind."

Dennoch schlägt die Verwertungsgesellschaft versöhnliche Töne an: "Ungeachtet dieser unterschiedlichen Auffassungen haben sich GEMA und YouTube entschieden, in die Zukunft zu blicken und mit diesem Vertrag eine sichere Grundlage für die Mitglieder der GEMA und der YouTube-Nutzer zu schaffen."

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Ungelesen 01.11.16, 18:19   #2 Top
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Kaum zu glauben: YouTube und GEMA einigen sich, Aus für Sperrtafeln!

In der Tat, das ist kaum zu glauben.

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Ungelesen 01.11.16, 19:26   #3 Top
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Kaum zu glauben: YouTube und GEMA einigen sich, Aus für Sperrtafeln!

YouTube-Sensation! Keine GEMA-Sperren mehr in Deutschland



YouTube und die Rechte-Verwertungsgesellschaft haben ihren langjährigen Streit beigelegt. Ab heute, den 1. November, sollen in Deutschland keine GEMA-Sperrtafeln mehr zu sehen sein.

GEMA: Keine Sperrtafeln mehr auf YouTube

Tausende Musikvideos, die bei YouTube in Deutschland wegen des Streits zwischen der Videoplattform und der Gema gesperrt waren, sind seit Dienstag frei verfügbar. Die Google-Tochter und die Verwertungsgesellschaft schlossen nach einem sieben Jahre langen Konflikt einen Lizenzvertrag ab. Die finanziellen Bedingungen der Einigung wurden zunächst nicht bekannt. Die Seiten verwiesen auf eine Vertraulichkeitsvereinbarung. Zuerst hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" über die Einigung berichtet.

Ein zentraler Streitpunkt war die Forderung der Gema, YouTube müsse ähnlich wie andere Online-Musikdienste pro Stream bezahlen. Die Google-Tochter weigerte sich beharrlich und verwies darauf, dass nur eine Beteiligung an den Werbeerlösen möglich sei - bei Videos, bei denen Anzeigen eingeblendet werden. Wie dieser Konflikt nun gelöst wurde, blieb zunächst unklar. In Branchenkreisen wird von einem Kompromiss ausgegangen, der neben einer Beteiligung der Gema an den Werbeerlösen auch zusätzlich eine Pauschale für Musikvideo-Streams ohne Werbung vorsieht. Der jetzige Lizenzvertrag soll auch rückwirkend für den Zeitraum seit 2009 gelten.

YouTube: (Fast) alle Sperrtafeln fallen weg




Weiterhin unterschiedlicher Meinung sind die Seiten bei der Frage, ob YouTube oder die Nutzer, die Inhalte hochladen, für die Lizenzierung der Inhalte verantwortlich sind. YouTube sieht sich als Plattform-Betreiber, der nicht von sich aus aktiv werden muss - und bekam mit dieser Auffassung auch Recht vor Gericht. Trotz der weiterhin unterschiedlichen Auffassung in dieser Frage werden die seit Jahren laufenden Verfahren eingestellt, wie ein YouTube-Sprecher bestätigte.

Die Einigung betreffe alle Videos der rund 70.000 Gema-Mitglieder sowie der Künstler, die die Gema im Ausland vertrete, sagte eine Gema-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Dank des Vertrags würden diese Künstler nun auch für das Abspielen der Videos auf YouTube bezahlt, hieß es in einer Gema-Mitteilung.

Die roten Sperrtafeln werden allerdings nicht komplett verschwinden: Sie werden beispielsweise dann geschaltet, wenn der Künstler oder die Plattenfirma kein Mitglied der Gema ist und andere Rechte geltend macht.

Auch Künstler feiern die GEMA-Einigung


Gema-Sperrbildschirm: Endlich abgeschafft.


Der jahrelange Streit hatte Musikfans verärgert und teilweise auch Kritik aus der Musikbranche an der Gema ausgelöst. So baute der US-Musikdienst Vevo, der im Rest der Welt stark auf YouTube setzte, in Deutschland einen eigenen Kanal auf, um seine Videos zeigen zu können. Auch einige Musikkonzerne und Künstler verloren die Geduld und forderten einen Kompromiss.

Mit der Einigung wird auch der Weg für den Start des kostenpflichtigen Abodienstes YouTube Red in Deutschland freigeräumt, der ohne Werbung auskommt. Konkrete Ankündigungen dazu gibt es vom Unternehmen bisher aber nicht.

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